von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Yamaha CD-S303

Yamaha CD-S303  ·  Quelle: Yamaha

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Yamaha stellt einen neuen CD-Player vor! CD-S303 ist natürlich ganz zeitgemäß und konzentriert sich nicht nur auf das Abspielen der kleinen Silberlinge. Über die frontseitige USB-Schnittstelle sind nämlich auch diverse digitale Musikformate willkommen. Der CD-Spieler unterstützt hochauflösende Formate mit einer Auflösung bis zu 96 kHz und 24 Bit. Technisch ist das Gerät vollkommen auf Klang optimiert, dazu gehört die sogenannte Pure Direct Schaltung. Und mit dem CD-S303RK bekommt der Player auch ein paar Ohren für 19 Zoll Racks verpasst.

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Yamaha CD-S303

Hand aufs Herz: Wer von euch hört noch Musik von CDs? Ich selbst bin ein großer Fan von Vinyl, habe aber auch durchaus ein paar der kleinen Silberscheiben zu Hause stehen. Die Liebe ist da allerdings nicht ganz so groß – so habe ich neulich kurzen Prozess gemacht und deren Hüllen aus Platzgründen aus der Wohnung verbannt. Nur ganz wenige limitierte Exemplare haben die Aufräumaktion unbeschadet überstanden. Trotzdem behalte ich die Compact Discs natürlich, auch wenn ich im Augenblick gar keinen CD-Player mehr besitze. Die Lieblinge habe ich per se schon über iTunes gerippt und höre diese über meinen iPod (noch so ein Dinosaurier!). Deshalb ist es mir auch ein großes Vergnügen, euch von dem neuen CD-S303 zu berichten – und das nicht nur, weil „303“ im Namen steckt.

Wenn der CD-S303 tatsächlich nur CDs abspielt, wäre das auch ein klasse Aprilscherz gewesen. Aber hier geht es natürlich auch um den USB-Anschluss an der Frontseite. Dadurch ist der Weg für hochauflösende Dateien (mit bis zu 24 Bit und 96 kHz) geöffnet. So spielt ihr ebenso Musikdateien im MP3-, WMA-, LPCM-, AAC- oder FLAC-Format ab. MP3- und WMA-Files können mit bis zu 320 kbps aufgelöst sein. Was ist denn mit WAV-Dateien, Yamaha?

Yamaha CD-S303 in Schwarz

Yamaha CD-S303 in Schwarz

High-End-Technik

Das Laufwerk selbst beschränkt sich nicht nur auf die Wiedergabe traditioneller Audio-CDs, sondern spielt CD-RW Datenträger ebenso problemlos ab. Und auch hier können natürlich Files mit hoher Auflösung genutzt werden. Ich lese in der Pressemitteilung allerdings kein Wort von DVD-Rohlingen, wäre der Player damit nicht noch ein bisschen flexibler aufgestellt?

Das Laufwerk ist hier mittig angeordnet, was eine optimale Gewichtsverteilung garantiert. Schwingungsdämpfend wird das Netzteil gelagert, um so mechanische Beeinflussungen der Abtasteinheit auszuschließen. Das Laser-Abtastsystem wird über einen Gleitmechanismus isoliert, der empfindliche Betrieb wird Yamaha zufolge so nicht durch Vibrationen beeinträchtigt.

Außerdem sind hier getrennte Netzteile für Motorantrieb sowie die digitalen und analogen Schaltungskomponenten untergebracht. Dieses Layout schafft sehr kurze Signalwege zwischen Laufwerk, dem Wandler und den OP-Verstärkern der analogen Ausgangsstufe – so soll optimaler Klang herauskommen.

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Yamaha CD-S303 in Silber

Yamaha CD-S303 in Silber

Pure Direct

Ein Button an der Fernbedienung aktiviert die Pure Direct Schaltung. Dabei schaltet der Player den digitalen Audioausgang und das Display aus. Störgeräusche werden dann auf ein Mindestmaß reduziert, die Klangqualität des analogen Audioausgangs optimiert. Falls ihr das Display nicht deaktiviert, zeigt dies Informationen wie Titel oder Artist an. Über die Fernbedienung könnt ihr sogar (wie früher) die Reihenfolge der Titel programmieren – allerdings nur bei CDs. Wahnsinn!

Der D/A-Wandler arbeitet mit 192 kHz und 24 Bit, Yamaha spricht von einer „äußerst präzisen“ Wandlung, einem „hervorragenden“ Signal-Rausch-Verhältnis und einen „erstklassigen“ dynamischen Bereich.

Rückseite des Yamaha CD-S303

Auf Rückseite des Yamaha CD-S303 findet ihr auch digitale Ausgänge

Wer braucht so was?

Kommen wir vielleicht zu der wichtigsten Frage: Wer braucht so was noch im Jahr 2021? Darauf habe ich einige Antworten. Zum einen sind da die HiFi-Freaks, die sich nicht (nur) mit Spotify, Tidal, Apple Music und anderen Streaming-Diensten zufrieden geben. Audio-CDs findet ihr auf dem Trödel zu Spottpreisen, wer gerne Musik mit ordentlicher Qualität hört, profitiert davon. Über den USB-Anschluss lassen sich jederzeit MP3s oder hochauflösende Files abspielen. Wer noch eine richtige Stereoanlage zu Hause stehen hat, kann einen CD-Spieler wie diesen weiterhin gut gebrauchen.

Und natürlich ist da noch ein weiteres Einsatzgebiet, wo etwas in dieser Art nach wie vor gefragt ist. Und zwar bei Installationen oder beim Live-Betrieb. In einem FOH-Rack wird ein Mediaplayer nämlich immer gerne gesehen. Aus diesem Grund gibt es den Player als CD-S303RK mit Variante mit Ohren für das 19 Zoll Rack.

Und damit wieder zurück zur Eingangsfrage. Wer von euch hört noch Musik von CDs? Und würdet ihr euch aktuell noch so einen Player zulegen? Wo würdet ihr diesen benutzen?

Verfügbarkeit und Preise

Yamaha CD-S303 kostet 349 Euro, für CD-S303RK bezahlt ihr 379 Euro. Beide Player sind ab sofort erhältlich.

Weitere Infos

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20 Antworten zu “Yamaha stellt CD-Player CD-S303 vor – USB ist aber auch dran”

      Klaus sagt:
      0

      Danke für diesen Artikel! Ich hatte bisher immer nur welche, die im Grunde wissenschaftliche Paper waren und mit denen man „Laien“ (in diesem Fall nicht studierte E-Techniker) nicht zu kommen brauchte. Die Wirklichkeit ist zwar noch viel komplizierter und der Unsinn der hohen Abtast- und Bitraten noch viel größer … Aber so kann man es verstehen (wenn man will).

    TBS sagt:
    0

    Einen Player zu haben ist garantiert nicht schlecht, wenn man diesen brauche sollte.

    Ich hatte Jahre lang auch einen Player gehabt, habe diesen dann aber abgeschafft, da ich dann immer mehr die digitalen Formate genutzt habe.

    Weiter werde ich auf der digitalen Ebene bleiben und dafür ein Smartphone, Notebook o. PC nutzen.

    Widescreen sagt:
    0

    Also, die Fähigkeit, CDs abzuspielen bzw. einzulesen werde ich mir noch lange erhalten. Schöne Hüllen und Booklets von ein paar wenigen ganz besonderen Künstlern sind halt einfach besser, als ein paar schnöde Dateien. Die kann ich dann selber in den mir persönlich passenden Formaten (ALAC und FLAC) rippen, mit denen ich auf meinen Anlagen und im Auto arbeite. Wenn es dann noch hochauflösende Downloads dazu gibt, umso besser. Ist wie mit Büchern: Haptik und Usability sind rein digital halt nicht 1:1 nachzustellen.
    Aber für einen Charthit, der mir grade zufällig gefällt, reicht eine 320k-MP3 oft aus.

    Dave sagt:
    0

    Also ich habe seit 20 Jahren meinen Yamaha CDX-596. Und der läuft und läuft und läuft … ! Somit habe ich jetzt seit 7300 Tagen ein Gerät welches mich zuverlässig mit gutem Sound versorgt.
    Ein recht nachhaltiges Konzept oder? Meine alten iPods etc. laufen schon längst nicht mehr.
    Und ja – ich kaufe immer noch CDs.

    Kawaija sagt:
    0

    Ehrlich gesagt, ich habe ein paar CD Player im Sperrmüll gesammelt und funktioniert einwandfrei. Dazu habe ich noch Kistenweise!!! CDs im Sperrmüll gefunden und einfach nur gesammelt. NEIN ich bin kein Messi, sondern die Menschen sind dumm und das muss man nutzen! Genauso habe ich es auch mit dem Kassetten gemacht, Player und Kassetten vom Sperrmüll gerettet. Funktioniert einwandfrei und hat den miesen Klang den man heute schon wieder vermisst und ich prophezeie, die Zeiten wiederholen sich! Kassetten gibt es inzwischen bei ebay für 20€….Ich geb meine trotzdem nicht her, warum habe ich die denn? Ja Yamaha ist ja nicht so dumm! Es ist richtig so etwas anzubieten auch wenn es viele Leute gibt die blind sind. Aber CD rippen ist nicht das gleiche wie CD bewusst anhören und genießen. Für nebenbei hören reicht mir auch mein Küchenradio.

      Michael Sasse sagt:
      -1

      Genau das habe ich einfach auch gemacht, ein guten Philips CD Spieler aus dem frühen 90er aus dem Container gefischt ( Laut gesetzt ist das eigentlich Diebstahl). Siehe da er funktioniert. Schallplatten, Kassetten, CDs, sogar auch Spulen Tonband benutze ich nach MP3 & iPod wieder.

    claudius sagt:
    0

    Mein CDX-10 läuft und läuft und freut sich täglich über neue CDs. USB wäre obendrauf natürlich klasse.

    andre sagt:
    0

    Viele Menschen erkennen scheinbar nicht das Potenzial der Musik. Musik kann entspannen, aufputschen, traurig und glücklich machen. Die Frage ist wie sie zur Wirkung gebracht werden kann. Für mich liegt das auch am Mediumder Zeit und dem Volumen. Ich nutze CD, Vinyl,Cassette,Tonband,MP3 – aber und das ist mir wichtig für unterschiedliche Einsatzzwecke. Je nach Musikzubereitung habe ich Slow – oder Fastfood. Wenn es mr um die Kunst geht brauche ich die CD oder besser das Vinyl-Album wo man bei einem Gesamtkunstwerk in Musik, Coverart und Künstler eintauchen kann, wo hab ich das bei der mp3? Das Tonband hat etwas Meditatives, dem drehen der Bandspulen zuzusehen, bei alten Bändern und Cassetten wird die Musik transformiert zu etwas neuem, leicht veränderten, das auf der CD oder Vinyl nicht möglich ist. Und ja es ist verlockend über Streamingdienste angeblich die ganze Musikgeschichte verfügbar zu haben, aber macht es die Auswahl für ein Kunstwerk nicht viel schwerer? Ein Album zu entdecken ist wie im Schnee eine Eichel zu entdecken, zu bewundern und dann zu geniessen (als Eichhörnchen natürlich). Ja, aber dafür haben wir doch keine Zeit… vielleicht ist das der Kern des Problems, Kunst zu schaffen und zu konsumieren benötigt Zeit. In 1h im Museum 100 Gemälde anzusehen ist nicht das gleiche wie 1 Gemälde 1 Stunde. Der Künstler z.B. Vermeer hat das Bild auch in vielen Stunden geschaffen.
    Wir brauchen Zeit für alles was wir lieben, für mich gehört Musik (mit physikalischem Medium) eindeutig dazu, wie die Leinwand zum Gemälde.

      Ragutini sagt:
      0

      Wunderbar geschrieben – du sprichst mir aus der Seele. Vielen Dank dafür.

      Sonja Dammriss sagt:
      0

      Das nächste Kunstwerk und der nächste Song sind aber nur einen Mausklick entfernt und neu und teilbar, dann versäumt man auch nix. So ist das heute, der Rest ist für eine Minderheit, die dafür auch mehr bezahlt. Das nennt man „Qualität hat seinen Preis“.

      Michael Sasse sagt:
      0

      Genau so mache ich es auch. Tonband Spulen mit Kuscheljazz ist Meditation. Musik Stream Spotify ist für mich in ein Album rein zuhören, was dann später als Vinyl oder CD gekauft wird. Ich besitze viele Hifi Klassiker von Verstärker, Receiver,Tuner, Tonband, Vinyl, Kassette bis CD. Sogar 8 Track!!! Man muss was in der Hand halten. Musik anklicken macht kein Spaß. CD Spieler mäßig besitze ich viele Philips aus der Anfangsphase.

    mew sagt:
    0

    Wegen der Frage, was mit WAV-Dateien ist: „wav“ ist eine Dateiendung von LPCM. Und LPCM ist ja direkt davor aufgeführt. :)

    Butcher sagt:
    0

    Den größten Schwachsinn schreibt der Typ der den Yamaha Player vorgestellt hat, ein richtiger Fan kauft sowieso das Album ob Cd oder Vinyl, der kann auf Spielkram verzichten oder auf irgendwelche Anbieter. Auch scheint es bei den selbst genannten Experten noch nicht durch gedrungen zu sein das es verschiedene Tonformate von CD’s gibt z. B. SACD. Wenn die Musik stimmt entscheiden sich richtige Musikliebhaber für den Kauf von Musik, siehe aktuelle Langrillen Charts.

    Michael Sasse sagt:
    0

    Den Yamaha CD Spieler würde ich nie kaufen. Ich bevorzuge ältere Philips, Grundig & Revox CD Spieler. Auch die Schallplatte, Kassette und sogar das Spulen Tonband benutze ich wieder, nachdem ich die Mini Disk, MP3 & Co durchgekaut habe. Der Yamaha CD Spieler kann zwar auch CD-RW und USB, aber die Frage, wie lange wird er halten??? Gruß Michael

    mAx sagt:
    0

    Ich kaufe eben keine CD’s oder Vinyl weil ich auf den Spielkram verzichten kann. Mir ist nur die Musik wichtig(kein Cover oder sonstige ablenkung). Ich unterstütze die Künstler/innen die mir gefallen dann eben bei Bandcamp.
    Dieses Elitäre ‚richtige Musik hört man nur über Vinyl (und jetzt neuerdings anscheinend auch über CD) ist sowas von rückständig und überholt…

    Matthias sagt:
    0

    Die Variante mit Ohren für das 19 Zoll Rack würde ich kaufen. Gefällt mir sehr gut. Vielleicht tut sich da noch was am Preis.

    KallePeng sagt:
    0

    Hab hier nen Mission DAD 5 Bitstream, tuts noch und nöcher. Angeblich der CD Player mit der besten Abtast und Fehlerkorrektur- Rate jemals. Das Gerät ist von 1988. Handgelötet und so…
    Viel wichtiger:
    Hab ich schon mal geschrieben….
    Bin Yello Fan, „naja!“
    Hab nach dem Umzug in neues Haus vieles im Karton gelassen, so auch die Sterero Anlage. MP3 aufm Handy, Bose Box mit Bluetooth und so weiter…
    Jedenfalls habe ich vor 2 Jahren meinen Mission Cyrrus 2 recappen lassenund alle Kontakte sind jetzt vergoldet.
    Jetzt kam der vergleichstest.
    „Yello the Race“ 1. als MP3 256Bit, 2. das gleiche auf CD und anschliessend über einen Denon Plattenspieler mit Orthophon-System auf Vinyl, Mission Verstärker und Celestion Boxen.
    Ratet doch mal wer mit Abstand gewinnt???
    Aber das bringt uns wieder zu Hörgewohnheiten.
    Wers nicht besser kennt empfindet auch die bereits einmal in der Vergangenheit dagewesene Qualität als künstlich.
    Ich vergleiche das für mich wie einen Stereo-Spatial-Effekt, klingt Geil, Transparent, aber irgendwie übernatürlich, bzw. künstlich.
    Hätte ich nicht den Mission, ich würde den Yamaha kaufen ;-)

    Gerhard sagt:
    0

    Hier wird ein Gerät vorgestellt, und fast alle Kommentare beschäftigen sich damit, dass man sowas doch nicht braucht, oder was für tolle Geräte man sein eigen nennt. Willkommen in Deutschland.

    Aber genug gemeckert. Ich brauche so ein Gerät. Ich will CD und die anderen digitalen Formate, mit denen ich mich beschäftigen muss, von einem einzigen Gerät abspielen können.
    Was der Artikel leider nicht klar aussagt: Kann der Player auch 192 kHz Files abspielen? Dazu finde ich einerseit:
    „Der D/A-Wandler arbeitet mit 192 kHz und 24 Bit“
    aber:
    „Der CD-Spieler unterstützt hochauflösende Formate mit einer Auflösung bis zu 96 kHz“.
    Das widerspricht sich für mich. Natürlich könnte es stimmen, wäre aber ein grober Unfug des Herstellers, was ich Yamaha nicht zutraue. Eher traue ich dem Artikelschreiber eine weitere Ungenauigkeit zu, neben der Ahnungslosigkeit was WAV eigentlich ist (wie von einem Kommentator schon angemerkt), und der Ungenauigkeit was ein CD-Spieler eigentlich ist (CD-Spieler können ausschließlich 44.1 kHz, die Samplingfrequenz der Audio-CD. Dieses Gerät ist aber mehr als ein CD-Spieler).
    Was auch noch gut wäre zu wissen: gibt der Digitalausgang in allen Fällen ein (SPDIF?-)Signal ab? Möglich und logisch wäre es.

    Also noch einiges zu herauszufinden. Schade dass das mit diesem Artikel nicht möglich war.

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