Arturia veröffentlicht SQ80 V Plug-in Emulation des Ensoniq SQ-80
Vor ein paar Tagen gab es einen Leak, der bereits ankündigte, dass Arturia da etwas in der Pipeline hat. Wir wussten schon, dass hinter dem SQ80 V eine Emulation des Ensoniq SQ80 steckt, nur der Termin der Veröffentlichung war noch nicht bekannt. Etwas früher als erwartet bringt nun der französische Hersteller das Plug-in raus. Wir schauen uns die Einzelheiten an.
Arturia SQ80 V
John Carpenter, Adamski, Mr Bungle – sie alle haben das Original irgendwie, irgendwo und irgendwann einmal benutzt. Jetzt seid ihr (möglicherweise) mit dieser Software-Emulation an der Reihe, den SQ80 V für eure Musik einzusetzen. Arturia erinnert nochmal daran, dass die Vorlage von den gleichen Menschen entwickelt wurde, die für den Commodore C64 zuständig sind – meines Wissens war es speziell der SID Chip, den Robert „Bob“ Yannes und seine Kollegen zu verantworten haben.
Und in der Tat setzt auch der Klassiker auf einen Chip mit 8 Bit Auflösung, die klanglichen Eigenschaften des 5503 DOC will Arturia so detailliert wie möglich nachbilden. Dazu gesellt sich aber auch der Sound eines analogen Filters (CEM 3379) und einer analogen Ausgangsschaltung. Arturia betont, dass die sogenannte True Analog Emulation – kurz TAE – wieder zum Einsatz kommt.
Drei digitale Oszillatoren sind für den Sound verantwortlich, vier nach analogem Vorbild modellierte DCAs stehen für die Oszillatoren und den Master-Ausgang bereit. Zu den Features gehören Amplitudenmodulation und Hard-Sync, vier polyphone Hüllkurvengeneratoren mit drei Modi sowie drei LFOs mit jeweils sechs Schwingungsformen. Acht MIDI-Quellen lassen sich für die Modulation heranziehen.
Die verschiedenen digitalen Schwingungs- und Wellenformen machen natürlich ebenfalls einen goßen Batzen des Soundcharakters aus. Die könnt ihr miteinander für neue Klänge kombinieren, Transienten und neuere VFX Transwaves gehören auch zum Repertoire.
Viele moderne Extras
Zu den weiteren Extras zählen ein Arpeggiator mit sieben Modi, der achtstimmige Unison-Modus, die 16-stimmige Polyphonie, erweiterte Hüllkurven, ein Modulations-Mixer und der Support von MPE. Außerdem könnt ihr auf vier Effektslots zugreifen, die sich auf zwei Busse verteilen und entweder seriell oder parallel laufen. Und dann gibt es noch Kontrollen für die Parameter Brightness, Timbre, Time und Movement – damit kriegt der Sound noch mehr Bewegung.
Während die Vorlage wie viele digitale Synthesizer etwas bockig bei der Erstellung von eigenen Patches ist, will Arturia hier mit einem zugänglichen Interface weiterhelfen. So habt ihr bei Sounddesign mehr Spaß, richtig so!
Spezifikation und Preis
Arturia SQ80 V läuft als VST, AU, AAX und Standalone auf macOS (10.13 oder neuer) sowie Windows (8 oder neuer). Zur Installation und Autorisation benötigt ihr das Arturia Software Center. Ein Manual sowie eine zeitlich begrenzte Demoversion findet ihr auf der Website des Herstellers.
Während der Einführung bezahlt ihr 99 Euro (statt 199 Euro) inklusive zweier Soundbänke. Es gibt auch ein individuelles Angebot für SQ80 V, zwei zusätzliche Soundbänke und die V Collection 8, falls ihr bereits Produkte des Herstellers besitzt. Dafür müsst ihr euch in das Konto einloggen.
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5 Antworten zu “Arturia veröffentlicht SQ80 V Plug-in Emulation des Ensoniq SQ-80”
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Wenn man von der V Collection 7 auf 8 upgraded bekommt man SQ80 auch dazu. Das Upgrade wird mir für 149€ angeboten.
Oh, danke für den Hinweis!
Zur Klarstellung, der SQ80 V ist nicht in der V Collection 8 enthalten.
Arturia hat auch noch nie neu erschienene Plugins nachträglich in eine bestehende V Collection integriert. Das passiert nur bei neuen V Collection Versionen.
aaaaber, ich hatte die V8 schon und konnte den SQ80v für 49,- dazukaufen.
Eine sehr gute Entscheidung! Meine Presets vom 1988 vom ESQ1 laufen über SysEx Transfer bestens und klanglich 1:1. Arturia hat mit dieser Adaption einen brillanten Job gemacht. Alle Details und klanglichen Besonderheiten wurden übersetzt!
Das ist das Crossgrade Angebot von Arturia.