Cherry Audio Memorymode: Emulation des Moog Memorymoog mit Extras
Cherry Audio hat in letzter Zeit so einige Klassiker der Synthesizer-Welt als günstige Emulationen veröffentlicht. Memorymode ist der aktuelle Neuzugang dieser Reihe und wie der Name schon verrät handelt es sich hier um eine Emulation des berühmten Memorymoog von … Moog. Für kurze Zeit könnt ihr bei dem recht günstigen Plug-in nochmal ein paar zusätzliche Dollar sparen.
Cherry Audio Memorymode
Vor ein paar Tagen wurde die neue Software-Emulation bereits mit einem vieldeutigen Teaser-Video angekündigt, jetzt ist die Katze (oder besser das Plug-in) aus dem Sack. Der 1982 veröffentlichte Memorymoog gehört wohl zu den bekanntesten Synthesizern von Moog und das liegt nicht nur am Sound. Denn eine weitere Besonderheit dürfte die Polyphonie des Analog-Synthesizers sein.
Allerdings hatte der Klassiker wie viele seiner Zeitgenossen auch so seine Tücken. Und die kann Cherry Audio mit einer „stabilen“ Emulation natürlich sehr gut umschiffen. Dazu gehört das etwas anfällige Tuning des Originals, über fortlaufende Pflege müsst ihr euch ebenso keine Gedanken machen. Das teilweise etwas unübersichtliche Interface der Vorlage wurde durch ein modernes GUI aktualisiert, der Charme der 80er bleibt aber optisch trotzdem erhalten (auch wenn ihr einen Light-Mode aktivieren könnt).
Die Architektur mit drei Oszillatoren und dem typischen Ladder Filter (mit 12 und 24 dB/Okt. Flankensteilheit) bleibt natürlich auch in der Software-Version erhalten. Und der Mixer fährt ebenso wie beim Original in einen Overdrive, sobald ihr die Regler etwas aufdreht. Ihr bekommt hier übrigens eine 16-stimmige Polyphonie – die Emulation macht es möglich. Ein Unison-Modus mit bis zu 48 Oszillatoren pro gespielter Note ist ein weiteres fettes Extra.
Viele neue Features und Optimierungen
LFO, Arpeggiator und der integrierte Delay-Effekt lassen sich nun ganz einfach zum Tempo der DAW synchronisieren. Filter und Amplitude reagieren auf die Anschlagstärke. Das sind moderne Features , die Spaß machen. Wer es beim Sound etwas retro mag, stellt die Drift-Parameter nach Geschmack und Laune ein. Ihr könnt also von perfektem Tuning bis zu „alt und instabil“ alles genau definieren. Die Modulations-Sektion bietet sechs simultane Ziele.
Wo Memory draufsteht erwartet ihr bestimmt auch eine Chord-Memory-Funktion. Gibt es natürlich und wird hier etwas zugänglicher gestaltet.
MPE unterstützt das Plug-in auch, Effekte wie Stereo-Phaser, -Ensemble, sowie Echo (synchron zum Tempo) und Reverb runden das Angebot von Memorymode ab. Halt stopp, 600 Presets enthält das Plug-in auch noch.
Spezifikation und Preis
Cherry Audio Memorymode bekommt ihr zurzeit auf der Website des Herstellers zum Einführungspreis von 39 US-Dollar anstatt 59 US-Dollar. Das Plug-in läuft auf macOS 10.9 oder höher und Windows 7 oder höher standalone, als AU, AAX, VST3 und VST in 64 Bit. Eine 30-tägig lauffähige Demoversion erhaltet ihr ebenso auf der Internetseite als Download. Etliche Presets liegen dem Paket bei.
Weitere Infos über Cherry Audio Memorymode
Video
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5 Antworten zu “Cherry Audio Memorymode: Emulation des Moog Memorymoog mit Extras”
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Woah..ich dachte erst Moog one Desktop…
Die sollen mal lieber an ihrer Engine arbeiten, denn der Cherry Modular klingt ziemlich mau!
Das kommt ganz auf die Module an.
Vult, ZeroOscillator, ARP 2500 und PSP klingen sehr ordentlich!
Die von dir erwähnten Module klingen echt gut, aber ich finde die „Standard“ CA Module klingen echt dünn. Hatte mir direkt nach Release Voltage Modular gekauft und war ganz schön enttäuscht. Habs auch wieder verkauft. Wenn man den Sound mit VCV vergleicht finde ich es noch krasser, bedenkt man das VCV zum aller größten Teil Freeware ist.
Hier bekommt meinen einen ganz guten Eindruck:
https://youtu.be/tbPaxb9CcCU