Fender Jag-Stang – Kurt Cobain „Signature“ diesmal aus Mexiko
Es ist schon über 15 Jahre her, dass Fender die Jag-Stang als Reissue zuletzt produzierte. Es handelt sich um ein Mischwesen aus Jaguar und Mustang, daher auch der Name, und wurde von niemand Geringerem erdacht, als von Nirvana Frontmann Kurt Cobain. Nun kommt eine Neuauflage aus Mexiko auf uns zu.
Fender Jag-Stang
Kurt Cobains quasi-Signature entstand ziemlich schnell. Er klebte einfach die Oberseite eines Jaguar-Bodys auf die Unterseite einer Mustang – als Fotos. Die wurde dann mit Mustang-Hals gebaut und 1994 von ihm selbst auch als Prototyp auf der In-Utero-Tour gespielt. Der Rest ist Geschichte.
Die letzte Jag-Stang hatte Fender 2005 eingestellt und seitdem fristet die Chimäre ein Nischendasein und wird bei Fans immer gesuchter auf dem Gebrauchtmarkt.
Made in Mexiko
Eigentlich wurde das Ur-Serienmodell in Japan gebaut, erst „Made“ in Japan, später als „Crafted“ und sie unterschieden sich quasi gar nicht von dem Modell von Kurt Cobain. Nur die Pickups waren andere und von Fans direkt nach Kauf ausgetauscht.
Das ändert sich auch bei der kommenden Fender Jag-Stang aus Mexiko nicht. Die Pickups sind „Vintage-Style“ und „Custom“, also wieder hauseigene Nachbauten statt dem DiMarzio H3 Seymour Duncan Humbucker am Steg und dem Texas Special am Hals. Schade.
Dafür gibt es sie anscheinend wieder in den originalen Farben Sonic Blue und Fiesta Red. Für mich auf jeden Fall Grund zur Freude. Mexiko ist auch schon lange kein Garant mehr für „minderwertige“ Gitarren, vor allem sind sie in der Regel preiswerter als die Modelle aus den USA oder Japan. Ich selbst habe beim Ausmisten alle US- und Japan-Modelle verkauft und eine MIM behalten.
Preis und Marktstart
1399 Euro soll sie im Handel ab Oktober kosten. Schon ziemlich viel für eine Mexiko und wenn man ihn als eine Art Anti-Gitarrenheld sieht und die Jag-Stang als Anti-Gitarre, dann noch mal mehr. Er wollte damals aber einfach eine gute Gitarre – als Lefty. Ich hoffe, Fender produziert diese auch als Lefty.
Update: 1299 Euro* kostet sie bei Thomann.
Aber um fair zu bleiben und es nicht als Namens-Ausverkauf zu betiteln: Die Preise steigen stetig und andere Signatures aus Mexiko kosten auch zwischen 1100* und 1500 Euro*. Und die Jag-Stang ist eben kein Standard-Modell, was sicherlich auch noch in die Preisgestaltung mit einfließt. Zum Vergleich: Die Reissue lag bei ziemlich genau 1000 USD.
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3 Antworten zu “Fender Jag-Stang – Kurt Cobain „Signature“ diesmal aus Mexiko”
Hi liebes GEARNEWS Team,
Kurt Cobain hatte in seiner Jag-Stang nie einen DiMarzio H-3 verbaut.
Es war eine Falschaussage von Kurts Gitarrentech Earnie Bailey. Er hatte es mit einem Umbau von Pat Smears Stratocaster verwechselt, welche einen H-3 besaß, diesen hatte er später mit einem ’59 Duncan getauscht.
In der Jag-Stang war von Anfang an ein Custom Seymour Duncan ’59 verbaut worden. Dieser Pickup wurde nie getauscht.
Fälschlicherweise bauen viele Fans einen SH-4 in ihre Jag-Stangs ein.
Diese Herleitung ist ja nicht ganz so falsch, da Kurt SH-4s in seine Mustangs verbauen ließ.
Auf der beigefügten Website gibt es sämtliche Recherchen zur Kurt’s Jag-Stang. Dort gibt es auch ein Foto kurz bevor sie an Kurt versendet worden ist. Man erkennt das Seymour Duncan Logo auf dem Bridge Pickup. ;)
Beste Grüße Kim
https://www.offsetguitars.com/forums/viewtopic.php?f=8&t=112241&start=450
Klasse, danke für den Hinweis! :)