von Lasse Eilers | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Plinky Synthesizer

Plinky Synthesizer  ·  Quelle: thonk.co.uk

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Plinky ist ein 8-stimmig polyphoner Touch-Synthesizer, der standalone oder im Eurorack genutzt werden kann. Mit vier Oszillatoren pro Stimme, Wavetables, Granular-Sampling, einer unwiderstehlichen Bedienoberfläche und vielen tollen Ideen macht dieses DIY-Projekt mehr als neugierig!

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Plinky Synthesizer

Plinky wurde von Alex Evans zunächst als Hobby-Projekt entwickelt. Mittlerweile hat sich rund um den als DIY-Kit erhältlichen Synthesizer eine lebendige Community entwickelt, die ständig wächst. Was macht Plinky so faszinierend?

Der Synthesizer wird durch Berühren seiner Bedienoberfläche gespielt. Die acht Spalten könnt ihr euch wie acht Saiten vorstellen, die alle gleichzeitig erklingen können und im Abstand von Quinten gestimmt sind. Durch die Position des Fingers auf der jeweiligen „Saite“ bestimmt ihr die Tonhöhe. Außerdem ist die Oberfläche druckempfindlich und jede Stimme verfügt über ein Lowpass-Gate. Das bedeutet: Je stärker ihr drückt, desto heller wird der Sound. So lässt sich Plinky sehr ausdrucksstark spielen.

Die Klangerzeugung, deren Parameter über die Touch-Oberfläche selektiert und eingestellt werden, ist dabei sehr vielseitig. Eine Stimme besteht aus vier Oszillatoren, die leicht im Stereobild verteilt sind. Ähnlich eines Wavetables kann man zwischen 16 ROM-Schwingungsformen überblenden. Durch Verstimmen der Oszillatoren gegeneinander entstehen breite, Supersaw-ähnliche Sounds. Außerdem kann Rauschen beigemischt werden. Zwei Hüllkurven pro Stimme, vier globale LFOs und Effekte wie Distortion, Delay und Reverb stehen zur weiteren Klangformung bereit.

Plinky Synthesizer

Liebevoll gestaltete Touch-Oberfläche · Quelle: Alex Evans

Granular Sampler

Plinky ist aber auch ein granularer Sampler: Ihr könnt bis zu acht Samples aufnehmen, die den acht Spalten entsprechen. Mit den Touch-Feldern der unteren Reihe lässt sich daraufhin die Wiedergabe steuern. Man kann Samples scrubben, die Grain-Größe und Abspielgeschwindigkeit verändern und Timestretching anwenden – und das alles intuitiv mit den Fingern gesteuert.

Ein Arpeggiator und ein polyphoner Sequencer sind ebenfalls integriert, die gleichzeitig verwendet werden können. Durch die Kombination können laut Entwickler extrem lange, komplexe Patterns entstehen.

Auch bei der Verbindung zur Außenwelt bietet Plinky vielseitige und gut durchdachte Möglichkeiten. Die analogen Inputs zur Kombination mit anderen Eurorack-Modulen sind links zu finden. Hier stehen neben Clock-, Gate- und Pitch-CV-Eingängen vier CV-Inputs für Modulationen sowie ein Audio-Eingang bereit. Rechts gibt es die Audio- und einige Gate- und CV-Ausgänge. Außerdem ist Plinky umfassend über MIDI steuerbar.

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Das alles wirkt wirklich sehr inspirierend, gut durchdacht und liebevoll gestaltet. Plinky macht nicht den Eindruck eines skurrilen DIY-Projekts, sondern wirkt wie ein gut nutzbarer, vielseitiger Synthesizer mit spannenden Fähigkeiten und einem innovativen, nicht alltäglichen Bedienkonzept.

Plinky DIY-Kit

Plinky DIY-Kit · Quelle: thonk.co.uk

Preis und Verfügbarkeit

Dass Plinky ankommt, sieht man auch daran, dass die ersten beiden Auflagen der Kits schnell vergriffen waren. Laut Entwickler ist die Warteliste inzwischen auf über 2000 Personen angewachsen und die derzeitige Chipkrise sorgt für Verzögerungen. Jeder, der sich draufsetzen lässt, soll jedoch irgendwann ein Plinky-Kit erhalten, verspricht der Entwickler. Im Juli soll es weitergehen und bisher geht man davon aus, dass alle Interessierten bis Ende des Jahres versorgt werden können.

Das DIY-Kit, das alle benötigten Teile enthält, kostet 180 britische Pfund. Optional könnt ihr ein Aluminiumgehäuse dazubestellen.

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2 Antworten zu “Plinky: Faszinierender Touch-Synthesizer mit 8 Stimmen und Granular-Sampling”

    Soilent Michi sagt:
    0

    Plinky ist der Hammer…gefällt mir sehr. Mal sehen was der kosten soll…

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