Modular-Boutique Drums, Filter, Noise & FM, Trautonium und Radios-Sounds aus dem Eurorack
Die Modular-Boutique am Freitag hat einige kleine Hersteller zusammengesucht und einiges gefunden: ein Filter mit Holzfront von Lumanoise, die neuen Swizzle Module, Weston Drum-Module und Schlappis Radio-FM-Demodulator-Noise-Modul. Unterschiedlicher geht es kaum, optisch wie funktional. Viel Spaà beim Stöbern:
Swizzle Circuits 3 Module
Knallrot sind die ersten drei Module von Swizzle, sehr einfach und daher auch sehr gĂŒnstig im Preis. Es gibt zwei Hilfemodule â darunter zunĂ€chst Opto Gate fĂŒr zwei Gatesignale, die aus einem LFO oder einer HĂŒllkurve kommen können, um an einer anderen Stelle ein Gate zu „extrahieren“ oder aus jedem anderen Eingangssignal. Des Weiteren ein dreifacher AbschwĂ€cher (Tripple Attenuator), dessen Funktion vermutlich keiner ErklĂ€rung bedarf und dem kleinen Bassdrum-Modul mit Tuning und Decay-Einstellung und direktem Trigger-Taster. Es hört auf den schönen Namen Big Boom. Die Module kosten 39,59 Euro (Gate) , 57,18 Euro (Attenuator), bzw. 52,78 Euro (Big Boom) und sind hier erhĂ€ltlich.
Weston DIY Analog Drum Module + Kick Drum / Bass
Wie meine Weston-Tasche kennen wir zwei neue Drum-Module. B2 Kick Drum / Bass und AD110 Analog Drum Synthesizer. Das B2 bietet einen aufwendig gestalteten Synth mit Filter mit Multimode, getrennte VCO/VCF und Bending- HĂŒllkurvenphasen Attack und Decay/Release, einen Suboszillator und aufwendige Schwingungsformwahl. Der Analog Drum Synth bietet Kick, Snare, Hi-Hats, Becken und Hand Clap in einem Modul an und damit 5 Instrumente mit je zwei Parametern fĂŒr die BD-, SD- und Clap-Abteilung und einen fĂŒr die Cymbals/Becken. FĂŒr alle sind auch noch EinzelausgĂ€nge vorgesehen und ein Accent-Filter mit Resonanz, um den Klang bei Betonung zu verĂ€ndern.
Preise gibt es dazu noch keine, die Module sind als Selbstbauprojekt gedacht, da Weston sich darauf spezialisiert hat. Aktuellere und mehr Bilder und Video sind auf Facebook zu finden, wÀhrend die Website etwas mehr reprÀsentativ als informativ ist.
Lumanoise V4 Trautonium Oszillator und Filter
Es gibt zwei verschiedene Lumanoise-Module, nĂ€mlich das Lumanoise V3 mit 2 SĂ€gezahn-Oszillatoren und einem Rauschgenerator und das Lumanoise V4 basierend auf dem Trautonium von Oscar Sala, mit 4-Sub-Oszillator, was systembedingt knopfreicher ist. Das V4 bietet CV-EingĂ€nge fĂŒr Filter, VCA und vier Volume-Knöpfe, da es sich technisch gesehen um einen vieroszillatorigen Minisynth handelt, der sich damit auch fĂŒr „Drones“ eignet. Sehr schön sind die Holz–Frontplatten fĂŒr die Module. Die Lumanoise-Module gibt es als Bausatz und kosten dann 60 Euro, wĂ€hrend die fertigen Module fĂŒr’s Eurorack 155 Euro⏠kosten. Es gibt sie aber auch als einzelnes GerĂ€t mit und ohne Case fĂŒr 130, bzw. 145 Euro. Das Porto „nach Europa“ wird mit 14 Euro angegeben. Lumanoise sind die Macher von Leploop.
Schlappi Interstellar Radio
Wer Schlappi Engineering kennt, weiss: Die sind alle eher ungewöhnlich. Interstellar Radio ist ein Modulations-Noise-Modul fĂŒr FM und andere Sounds, das mehr oder weniger „Radio-Mittelwellen-GerĂ€usche“ aller Art erzeugt. Das Prinzip ist jedoch nicht das der klassischen FM, sondern der „Empfangsseite“ eines Radios mit Störungen nachempfunden. Daher lassen sich Fehler einbauen und einstellen und der „Demodulator„-Teil bringt auf den harmlosen Rechteck-TrĂ€ger ein entsprechendes weiteres Rechteck-Signal auf. Das Modul ist bei uns in Deutschland fĂŒr 193 Euro direkt bei Schneidersladen zu bekommen.
Modular-Boutique Video
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Eine Antwort zu “Modular-Boutique Drums, Filter, Noise & FM, Trautonium und Radios-Sounds aus dem Eurorack”
Was ich nicht verstehe ist, dass man Module konzipiert und diese dann so schlecht prĂ€sentiert. In die Entwicklung flieĂt richtig Zeit, aber wenn ich mir die PrĂ€sentation von Swizzle anschaue, denke ich doch eher: Das ist ein Aprilscherz. Schon allein dieses Plastik-Rack â Sowas schrĂ€ges habe ich lange nicht mehr gesehen.
Aber auch Lumanoise ist unfassbar schlecht prÀsentiert. Der Sound tut in den Ohren weh.
Was mich als Synthnerd in erster Linie interessiert: Sound. Und der ist zumindest in der YouTube-Aufnahme unterirdisch.
Wen will man denn da ĂŒberzeugen?