Reason Studios Reason+ – ein Reason-Abonnement für alles?
Mit Reason+ springt jetzt auch der Hersteller Reason Studios auf den Abo-Zug auf. Denn ab sofort könnt ihr für einen monatlichen Obolus auf unzählige aktuelle Sound-Pakete, Instrumente, Effekte und natürlich auch auf die DAW selbst zugreifen. Und diese lässt sich wie gewohnt standalone oder als Plug-in in anderen DAWs integrieren.
Reason Studios Reason+ im Abo
Abonnements sind schon lange ein großes Thema am Software-Markt. Und deswegen natürlich auch schon seit Jahren in der Musikindustrie angekommen. Die Herstellerfirmen können mit den regelmäßigen Einnahmen besser kalkulieren und mit dem Geld in Neuerungen und schnellere Updates investieren. Das ist auch ein großes Plus für den Anwender, der davon profitiert, aber auch durch die monatlichen Raten in den sauren Apfel beißen muss.
Bei Sound Websites und einigen Plug-ins kann ich das Abo-Konzept verstehen und es ist sicher eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Bei einer „Haupt-Software“ (wie hier eine DAW) ist es für mich als Anwender eher schwieriger, die Investition abzuschätzen. Denn eine Zahlung für diese Software kann man nicht mal kurzzeitig pausieren, aussetzen. Die Kosten laufen fortwährend und ins Unermessliche. Denn diese DAW steuert nun mal das komplette Studio. Also wird der Anwender dazu verdonnert, permanent zu zahlen oder eben die Studioarbeit einzustellen.
Reason+ entspricht dem bekannten Reason. Der Vorteil ist der Zugriff auf die Instrumenten- und Effektbibliothek der Firma. Dazu gibt es eine neue Software namens Reason+ Companion. Dort lassen sich im Handumdrehen neue Sound-Packs, Presets und Software-Instrumente installieren und aktivieren.
Was bedeutet das aber für die, die keine monatlichen Raten zahlen wollen? Und natürlich auch für Besitzer der Vollversionen? Gibt es ab sofort keine Updates mehr, keine einzeln verfügbaren Instrumente, Effekte und Sounds für die beliebte DAW? Die Website ist zumindest jetzt ausschließlich auf den Subscription Service ausgerichtet. Versteckt auf den Support-Seiten heißt es: Die alte Lizenzversion soll weiterhin erhältlich sein. Das ist (vorerst) eine gute Nachricht – auch im Sinne der Updates, die es weiterhin geben wird.
Wie seht ihr diese Entwicklung? Und als Anwender der DAW: Werdet ihr umsteigen, monatlich zahlen und auf Reason+ updaten? Wir sind schon sehr gespannt auf euer Feedback.
Preise und Daten
Für das Reason Studios Reason+ Angebot müsst ihr ein Abonnement abschließen. Hierfür müsst ihr euch mit eurer E-Mail-Adresse auf der Website des Herstellers registrieren. Der erste Monat ist kostenlos. Danach kostet das komplette Paket monatlich 19,99 Euro. Besitzer einer Version von Reason erhalten 50 Prozent Rabatt und zahlen lediglich 99 Euro pro Jahr. In dem Paket enthalten sind wöchentliche Sound-Updates, über 70 Instrumente und Effekte, Plug-in Rack und ein Update Service für aktuelle Software-Versionen. Die Software läuft auf macOS und Windows oder als VST, AU und AAX Plug-in in kompatiblen DAWs.
Hier bei Thomann.de (Affiliate) erhaltet ihr alle Versionen als eigenständige Software.
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22 Antworten zu “Reason Studios Reason+ – ein Reason-Abonnement für alles?”
R.I.P Reason.
Das ist eine absolut unsägliche Entwicklung, dass immer mehr Software in Abo-Modellen vertrieben wird. Ist klar, dass man mit Lizenzen nur die Erlaubnis kauft, ein Programm benutzen zu dürfen, und nicht das Programm selbst. Aber dass alles nur noch im Abo erhältlich ist (das fängt ja mit Spotify, Apple Music & Co. an, geht mit Netflix oder HBO weiter, wird richtig nervig mit MS Office 365 und Adobe etc. Und dass jetzt Roland Cloud und Reason Abo und dergleichen auch noch dazu kommen, geht mir ehrlich gesagt richtig auf den Geist.
Sehe ich genauso, welcher normal denkende Mensch denkt sich bei Abo-Modellen denn: Geil, ich bekomme ein Produkt, wenn ich monatlich zahle und sobald ich aufhöre zu zahlen, habe ich das Produkt nicht mehr! Sensation!
Mir ist Reason völlig egal, es ist nicht meine Main-DAW, aber die Entwicklung hin zu Subscriptions in der Branche ist gruselig.
Schade, hab vor zig Jahren mit Reason 1.0 gestartet, doch jetzt als Abomodell.. nee danke, da werde ich meine Lizenz nicht mehr erneuern. Bei einem „dienst“ wie zb. Splice oder sowas kann man ja noch über n Abo nachdenken, aber bei einer DAW oder einem Instrument finde ich Abos generell keine gute Idee. Tja.. mal sehen ob man vielleicht trotzdem irgendwo noch eine Hintertür offen lässt um sich eine Lizenz dauerhauft zu kaufen.
Ich bin auch ein Gegner eines Abo-Modells bei Software. Und man merkt auch das Abos eigentlich der grösste Sc***ss ist den es für den Kunden gibt.
Darum wird von der Herstellerseite immer ganz viel gegeben, denn für den Softwarehersteller heisst es nichts anderes als ein geregeltes Einkommen. Deshal machen es immer mehr und niemand von denen denkt das wenn man alles aboniert, am schluss keine Kontrolle der Kosten mehr hat.
Aber solange man es alternativ kaufen kann, ist es mir sowas von egal wer sich Software mietet. Anders sieht es aus wenn man es nur noch mieten kann. Aber sogar Roland Cloud hat gemerkt das es nunmal Leute gibt die vehement kein Abo lösen und dann gibts plötzlich den Lifetime Key.
Abos (die Abzahlungsabos ausgeschlossen) sind nur für den Anbieter gut, für den Endkunden dagegen der grösse bullshit den man erfinden konnte!
Ich kann meinen Vorschreibern hier in der Kommentarspalte nur zustimmen, dass ist eine absolut traurige Entwicklung, das ganze Problem kennt man ja auch von der Adobe Suite aus dem Grafikbereich.
Man findert zwar noch versteckt im Menü der Seite den Bereich wo man sich die Software in der Version 11 kaufen kann als Download aber für mich ist dann Reason, wenn es nur noch um das ABO- Model geht gestorben.
Damit kann man vielleicht Käufer im proffessionelen Bereich als Käufer locken aber nicht die aus dem Bereich Amateur und Hobbymusiker.
Schade, Schade und nochmals Schade…
Dann mache ich mir lieber die Arbeit und suche mir etwas anderes.
Die Zeit, Energie und Kosten die ein Hersteller investiert um solch einen Wechsel zu vollziehen, anstatt in Produktentwicklung zu investieren, zeigt den Wandel von einem Unternehmen in dem der Musiker im Zentrum steht, zu einem Modell in dem Business das zentrale Element ist.
Roland z.B. hat sein Vertriebsmodell nicht gewechselt, sie starteten mit cloud&subscription-based VST´s und haben ihr Modell danach erweitert.
Propellerhead macht hier einen schweren Fehler. Nicht der erste in der jüngsten Vergangenheit. Im Fußball tauscht man Trainer aus, hier gehört das Management ausgetauscht imho.
Man könnte es auch so sehen: durch so ein Abomodel generierst du regelmäßige Einnahmen die dann auch in die Produktentwicklung fließen können. Diese muss ja auch bezahlt werden, und so kommt schon während der Entwicklung die Kohle dazu rein und nicht erst wenn es fertig ist. Du hast also relativ sichere und kalkulierbare regelmäßige Einnahmen mit denen du einfach besser planen kannst. Was nicht unbedingt der Fall ist wenn du ein neues, kostenpflichtiges Update veröffentlichst.
Wo kann man seine Lizenz abstoßen, Propellerheads ist jetzt in dem selben üblen Verein wie Native oder Roland Cloud.
Sollte verboten werden.
Lol , Reason begeht Selbstmord !!! Schade , denn es war eine DAW mit Potential , die durchaus eine Fangemeinde hat . Das dürfte sich nun ändern .
Ich denke umso mehr können wir uns auf das neune Behringer Daw freuen, das hat ein ganz neues Lizenzmodell, das „ich brauche keine Lizenz“ Modell :D
Also an alle die schon ihre Reasonbox symbolisch verbrennen und in Socialmedia brennend zur Schau stellen wollen: Es ist eine Option und kann als Normalkäufer ignoriert werden. Normale Reason-Upgrade- und RE-Shop-Käufe sind weiterhin möglich.
Da frag ich mal, wie lange noch?
wie lange? siehe adobe
Beim Thema Abo-Model kommt es mal wieder ganz auf das „“wie“ an. Es gibt Firmen (Adobe, Pro Tools) wo ich persönlich nie eine Abo-Lösung nutzen würde, ganz einfach weil das Thema Kosten/Nutzen für mich persönlich in keinem Verhältnis steht. Andererseits habe ich, wo es für mich Sinn macht, mehrere Abos/Rent to Own-Modelle laufen. Ich habe mein Budget, das ich entweder monatlich zur Seite legen kann bis ich software x zusammebgespart habe, danach dann wieder bis software y finanziert ist usw usf. Oder aber ich steck das Geld in (hauptsächlich) Rent to Own „abos“ und kann die Programe direkt nutzen. Was Reason im Speziellen angeht: Ja, ich habe das Abo, warte aktuell ab, was Propellerhead neben dem reinen Abo noch an Alternativen auflegt (Laut FAQ soll die Palette noch erweitert werden, ich vermute mal das geht in eine ähnliche Richtung wie Bitwig oder Melda Produktion, womit ich sehr gut leben könnte).
Meine Güte, Leute… ! Weshalb diese Negativität? Ich meine, im Vergleich zum gestrigen Reason Studios Livestream und der offiziellen Vorstellung von Reason+ geht es hier bzgl. der Kommentare ja noch sehr human zu. Aber mir scheint, als hätten viel Kommentoren nicht verstanden, um was es bei Reason+ eigentlich wirklich geht. Niemand wird durch Reason Studios in ein Abo-Modell gezwungen, Reason+ ist lediglich eine Option, kein alternativloses Muss!!! Man kann weiterhin einfach eine Reason Lizenz kaufen, wie bislang auch, und nichts ändert sich dadurch aus Anwendersicht. Ich finde, dass sowohl der CEO als auch der CXO von Reason Studios das im gestrigen Livestream wirklich allumfassend und detailliert erklärt haben. Auch die Homepage von Reason Studios gibt alle notwendigen Infos zum Thema. Ja, natürlich ist dies, also Reason+, auch ein Business Case, klare Sache. Warum auch nicht? Was ist dagegen einzuwenden? Also, mir scheint, dass sehr, sehr viele Leute viel zu emotional reagieren, als vorher die Fakten verstanden zu haben. Aber das ist wohl derzeit Trend. Schade!
Sicherlich, und das ist mir völlig klar, ist ein optionales Abo-Modell nicht das, auf was die Mehrheit der Reason User momentan wartet, also irgend etwas, das nach „Geld-aus-der-Tasche-ziehen“ riecht. Vielmehr möchten sie Features in Reason sehen, nach denen sie (zum Teil) schon seit längerer Zeit fragen. Das ist auch verständlich, gut und richtig so. Jedoch, und das machen die Leute von Reason Studios seit Jahren immer wieder sehr tranzparent und klar: Reason als DAW und als Plugin wird Step-by-Step weiterentwickelt. Und die User können frei wählen, ob sie eine Lizenz einfach kaufen wollen, oder optional das Abo-Modell nutzen. Ich kann daran beim besten Willen nichts negatives erkennen.
Ich versteh nicht ganz die Reaktion der Reason-User, als würde man ihr Spielzeug wegnehmen wollen, so ein Quatsch! Alles wird gut und für alles gibt es eine Lösung, man muss es nur komunizieren.
ja ist ja schön und gut dass man die lizenz auch noch kaufen kann, aber wie lange noch? darauf bin ich gespannt
Beruflich bin ich leider schon gezwungen, das adobe Mietmodell zu finanzieren. Aber jetzt noch in meinem Hobby?
Nee danke! Da behalte ich meine angestaubte reason version und freue mich an meiner anderen DAW – nämlich FL Studio. Die Damen und Herren von Image Line gehen nämlich den komplett anderen Weg. Einmal gekauft – lifetime free updates. Hat bisher bei mir seit 6 Jahren bombig funktioniert. Mega fair und so ein gutes Beispiel für Kundenbindung.
Keiner wird gezwungen, ein Abomodell abzuschließen. Dann nutzt halt einen anderen Anbieter. Verstehe den ganzen Aufruhr nicht von wegen „geht nur noch um Geld“ – um was den sonst? Die Entwickler müssen auch ihre Miete bezahlen. Und der Musiker kann auch bei einem Abomodell im Mittelpunkt stehen, vielleicht sogar noch mehr als vorher, weil die Unternehmen mit kontinuierlichen Erträgen besser planen können als mit Upgrade-Versionen alle paar Jahre (die dann mit 200-300€ bezahlt werden – wo ist der Unterschied zu 10€/Monat?). Kann man alles so und so sehen
Ganz deiner Meinung und außerdem erscheinen ja noch Versionen von Reason unabhängig des Abos, also sollten sich alle mal ein bisschen beruhigen.
Fl Studio hab ich auch und Reason Suite
mal ehrlich Fl Studio hat Ihre Daw und fast 50% gesenkt was ein Schlag ins Gesicht ist für alle All Bundle Besitzer.
Da muckst keine Sau nicht ein Einwurf.
Das Lebenslang Free Update sieht man Gut in der Navi Branche alle Pleite.
So habe fertig.
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