Gitarren-Boutique: WTF Rick Beato und ein Community-Pedal
Es ist wieder einmal Boutique-Zeit. Heute gibt es wieder spannende Sachen, die so richtig keinen eigenen Artikel verdient haben, aber dennoch super spannend fĂŒr den einen oder anderen Gitarristen sein können. Vor allem ist der Bass am Ende defintiv ein Hingucker. Miau.
Thorpy FX Community Pedal
Wir kennen Thorpy FX seit Jahren. Optisch sind die zwar alle gleich, aber ebenso auĂergewöhnlich wie praktisch und eigenstĂ€ndig. Klanglich ĂŒber jeden Zweifel erhaben. Nun hat sich die Firma gedacht: Wir machen ein Effektpedal mit der Community zusammen. Projekt Phalanx soll in 8 – 10 Monaten vom Konzept in die RealitĂ€t umgesetzt werden und soll ein Overdrive und/oder Fuzz werden.
Alles andere sollen die Fans entscheiden. Also Name, Aussehen, Grafik und Features. Dazu gibt es Umfragen auf der Homepage, Facebook und Instagram. Finde ich spannend. Mal sehen, ob die Mehrheit was „Normales“ möchte, oder etwas wirklich AuĂergewöhnliches.
GekkoSound â gleich 3 neue Pedale
Australien hat nicht nur den Burgerman an der Gitarre zu bieten, sondern ganz frisch aus Melbourne auch drei Pedale aus der Schmiede GekkoSound. Die neue Firma hat sich analoge Pedale fĂŒr Gitarre und Bass zur Aufgabe gemacht, die sie in sehr minimalistische, weiĂ lackierte GehĂ€use packen. Die Regler sind schwarz hinterlegt und entsprechend leicht zu finden und optisch nicht allzu aufdringlich.
CE.Bass, C.Bass und G.Boost sind die drei Effektpedale zum Start. Die Namensgebung ist relativ eindeutig. CE.Bass ist ein Auto-Compressor/2-Band-EQ fĂŒr Bass, C-Bass ein Bass-Auto-Compressor und G.Boost ein cleaner Gitarrenbooster mit 26 dB Gain-Range, der netterweise mit Level und Gain getrennt geregelt werden kann.
Ganz preiswert wird es nicht, denn die Pedale gehen bei 269 Australischen Dollar los und haben bisslang keinen HĂ€ndler in Europa. Also stehen obendrauf noch Importkosten an.
Gibson Rick Beato
Who the fuck is Rick Beato? Trotz seiner Bekanntheit auf YouTube ist der Name nicht in Deutschland allzu bekannt â eigentlich zu Unrecht, denn er hat immerhin ĂŒber 2 Millionen Abonnenten und beherrscht die E-Gitarre zweifelsfrei sehr gut.
Er bekommt von Gibson eine Double Cut Special Signature, also mit ein paar VerĂ€nderungen der eigenen Vorliebe. Das ist schon krass allein deshalb, weil er bisher sich keiner Marke so richtig zugehörig gezeigt hat und eher neutral war. FĂŒr Gibson ist der Deal mit Sicherheit gute PR. Im Netz scheiden sich wie immer die Geister, ob die Gitarre bzw. der Signature-ist gut oder schlecht sind. Am Ende entscheidet doch eh die eigene Vorliebe. Und eine gelbe Double Cut Special ist auf jeden Fall nicht die Tausendste Les Paul Standard. Also, warum nicht?
Bite Pussycat Bass
Miau. Das ist mal ein Bass aus der Kategorie: Die Optik merkt man sich. Bite Guitars hat den Pussycat Bass in schicker Leoparden-Lackierung ĂŒber den gesamten Body mit Schlagbrett und Tonabnehmer entworfen. Der Bass selbst ist eher vom Modell Precision. Miau. Wenn du also Bassist in einer Hair-Metal-Band im 1980er-Style bist oder einen kennst, dann solltest du dir diesen Bass auf jeden Fall im Configurator mal ansehen. Zusammen mit einem Zebra- oder Leo-Gurt am KĂŒhlschrank â wĂ€re doch was?!
FĂŒr ca. 1500 Euro geht er direkt ab Hersteller ĂŒber den Tisch. Miau.
Video
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7 Antworten zu “Gitarren-Boutique: WTF Rick Beato und ein Community-Pedal”
Also mir persönlich ging dieser Gitarren Dampf-plauderer Rick Beato schon nach kurzer Zeit empfindlich auf die Nerven. Warum Bach ein grosser Komponist war, die Beatles Hits funktionieren, Pat Metheny’s Linien, vor dem ist aber auch nichts sicher. Nun ist YT bekanntlich geduldig. Und seine „Signature“ können wir jetzt auch noch kaufen, welch ein GlĂŒck.
@Arvin:
Das ist deine Meinung und die kannst du behalten. Das ist leider nicht mal ansatzweise konstruktive Kritik. Der Typ macht alles richtig. Er hat eine Signature, du nicht. :) Ich persönlich kaufe mir sowieso keine Gibson mehr aus GrĂŒnden, wie z.B. man zig Gitarren einfach mal verschrottet, viral geht und noch stolz auf dieses Statement ist.
Wenn hier jemand seine Meinung behalten kann, dann Du. Wenn Du auf diese Art Kann alles macht alles-weià alles-Videos stehst, Deine Sache. Einen andersdenkenden blöde anzumachen ist dagegen arm, wie Du als Gitarrist wohl sowieso.
Persönliche Beleidigungen bringen dich nicht weit, lassen aber tief blicken.
Da seziert mal einer (der Professor fĂŒr Musik war, selbst viele Instrumente spielt und einige Leute aus dem Business kennt, sowie selbst produziert und Musik liebt) Songs im freien Internet und das ist dann auch nicht gut genug.
Geschmack ist Geschmack, aber âDampfplaudererâ ist etwas unfair oder? Herr Beato gibt massenhaft fundierte Theoriestunden fĂŒr jeden Kenntnisstand, zerlegt Tracks anhand ihrer Stems und beleuchtet interessante Produktionsaspekte mit viel Liebe fĂŒr die Mucke – fĂŒr Umme. Man muss nun nicht ĂŒber alles maulen, hm?
Ach, der Mann ist durchaus kompetent. Macht gute Analysen oder entkrĂ€ftet mal z.B. im Vorbeigehen PlagiatsvorwĂŒrfe gegen Led Zeppelin, indem er Ă€hnlich klingende Riffs und Akkordfolgen zerlegt, die schon vor dem angeblichen Original entstanden sind, stichhaltig. Ob man nun eine Rick Beato Signature Gitarre braucht, steht auf einem anderen Blatt. Der Mann ist halt US-Amerikaner, und die snd nun etwas „kreativer“ und selbstbewusster in Sachen Einnahmequellen und Selbstvermarktung als hier. Daran, dass er Vollblutmusiker mit einem enormen musikalischen Horizont ist, dĂŒrfte kein Zweifel bestehen. Wer also von Dampfplauderei schwafelt, sollte sich durchaus an demjenigen messen lassen, der er kritisiert.
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