Kleines Besteck und trotzdem laut
Leichte und kleine Topteile mit genug Leistung für größere Bühnen haben gerade Hochkurs. Selbst ich habe mich von meinem tonnenschweren Röhrenboliden aus Rückengründen getrennt – klanglich spielen die „neuen“ Transistor-Topteile schon lange weiter oben mit. Warwick mischt mit der LWA Serie auch schon längere Zeit mit dem 1000-Watt-Modell in dem Sektor mit und erweitert sie um den LWA 500.
Das 1-kanalige Topteil bringt, wie der Name schon unschwer vermuten lässt, 500 Watt auf die Bühne. Allerdings nur an 4 Ohm, an einer 8 Ohm Box liefert die Class D Endstufe „nur“ 250 Watt. Die Vorstufe basiert wie bei den anderen WA und BC Amps aus dem gleichen Hause auf einer Class-A-Schaltung.
Warwick verbaut einen Input ohne PAD Funktion. Direkt daneben befinden sich die Regler für Gain, Bass, Low Mid, High Mid, Treble, Compression (zuschaltbar) und Master-Volume nebst Clipping-LED. Auch ein Mute-Schalter, AUX-Eingang und Kopfhörerausgang – beide als Kleinklinke – befinden sich auf der Vorderseite.
Auf der Rückseite befinden sich neben On/Off-Schalter, Stromanschluss und wärmegesteuerten Lüfter ein FX-Loop. Tuner-, Line- (beide als Großklinke), DI- (als XLR) und Speaker-Out (als SpeakOn) auch ein Dry/Wet-Regler. Allerdings konnte ich noch nicht herausfinden, wofür dieser gedacht ist. Am sinnvollsten wäre der Effekt-Loop.
Der Warwick LWA 500 bringt etwas mehr als 1 Kilogramm auf die Waage und soll ab Anfang November verfügbar sein. Bei Thomann kann man ihn bereits für 579 Euro vorbestellen. Schade, dass er nicht wie der LWA 1000 die Holzverkleidung an den Seiten spendiert bekommen hat.
Mehr Infos: Warwick Produktseite / Thomann Produktseite