Strymon NightSky – die neue Reverb-Oberklasse?
Erst kamen eine Menge Teaserbilder, nun haben wir Gewissheit: Strymon Nightsky heißt das neue, heiß erwartete Pedal und es ist ein Reverb. Wir hatten es schon erwartet, allerdings ist es so komplex, dass es auf jeden Fall seine Berechtigung hat!
Strymon Nightsky
Synthese trifft auf Reverb – wie gut ist das den bitte? Als ich gehört hatte, dass Strymon noch ein Pedal plant, war ich schon sehr erfreut. Dann deutete alles auf ein Reverb hin … und ich war etwas betrübt. Das wäre nun wirklich neben den beiden anderen aus dem Hause wenig Neues gewesen. Das Nightsky hat aber seinen ganz eigenen Ansatz.
Workstation trifft es gut. Denn neben 10 Reglern und 3 Fußschaltern gibt es noch 8 Druckschalter in der Effektsektion und 8 weitere im Sequencer. Richtig, es ist ein Step Sequencer verbaut.
Grundlage für den Sound sind drei Reverb-Texturen: Sparse, Dense und Diffuse, die nochmal quantisiert werden können, wahlweise auch mit Pitch-Shift-Effekt. Dazu kommt eine Mod Sektion, die selbst mit Speed und Depth Einfluss auf Reverb, Pitch oder Filter nimmt und die Schwingungsform in 6 Schritten ändern kann.
Noch mehr Funktionen
Aus dem BigSky und BlueSky wurde die Shimmer-Funktion übernommen. Du kannst nun aber das Intervall nicht nur auf die Oktave legen, sondern auch auf Zwischentöne wie 2nd, 4th oder 5th (nach oben oder unten). Außerdem sind Glimmer und Drive separat in je zwei Stufen wählbar.
Achja, natürlich kannst du den Tone separat über Regler für Low und High Cut anpassen. Und als würde das alles noch nicht reichen, gibt es im Strymon Nightsky auch noch einen Step Sequencer mit 8 Schritten, dessen Tempo händisch oder über den eingebauten Tap-Tempo-Fußschalter eingestellt wird. Und hier kommt auch wieder der Quantize-Abschnitt ins Spiel, denn du kannst zwischen Portamento (Smooth), Halbschritt und einer bestimmten Skala wählen.
Die Fußschalter sind jeweils doppelt bis dreifach belegt. On / Sequence Step / Hold (Morph), Favorite / Sequence Tap und Infinite / Hold (Sequence).
Kompatibel für die Zukunft
Es gibt neben den Dual-Mono-In- und Outputs noch eine Buchse für ein externes Expressionpedal, MIDI In und Out und einen USB-Anschluss, der MIDI empfängt, oder über den Computer das Nightsky mit Firmware-Updates versorgen kann.
Preis und Marktstart
Das alles hat seinen Preis: 485 Euro ist als UVP für das Strymon Nightsky angesetzt. Happig, aber für das Gebote eigentlich voll okay. Update: Ist jetzt erhältlich, auch bei Thomann (Affiliate).
Mehr Infos
- Produktseite bei Strymon
Videos
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10 Antworten zu “Strymon NightSky – die neue Reverb-Oberklasse?”
Sooo gefreut und sooo enttäuscht?
Am 3.9.2014 ließ Andy Martin die Töne von Portisheads „Sour Times“ erklingen und ich war völlig aus dem Häuschen. Das Earthquaker Devices Afterneath Reverb war und immer noch der Hammer. Fast 6 Jahre später lässt Andy das Strymon NightSky erklingen und ich bin völlig … ja was denn? Gelangweilt?
Ich bin ein wenig überrascht. Wieso finde ich diese Kiste soooo langweilig? (Und es liegt nicht an Andy und ja die Sounds klingen gut … )
Geht es nur mir so?
Quellen:
Earthquaker Devices Afterneath Reverb
https://www.youtube.com/watch?v=7JckOCZFDyM
Strymon NightSky Time-Warped Reverberator | Reverb Tone Report
https://www.youtube.com/watch?v=2dmbhFS5A5A
Ich finde, die Liedauswahl ist beim EQD sehr viel geiler, als beim Strymon bei Andy. Vielleicht hast du in den 6 Jahren auch einfach nur viel gehört und es haut dich deswegen nicht (mehr) so krass um?
Ich habe keine Ahnung. Ich schaue mir gerade zu 4x das Strymon NightSky – Sequencer Examples Demo an. Und es wird nicht besser. Eine Katastrophe.
Gerade vom Sequenzer hatte ich mir neue Möglichkeiten erhofft. Aber es klingt alles bekannt oder „unpraktisch“ definitiv nichts NEUES!
Direkt der erste Sound … Pink Floyd! Ok – toll jetzt auch von der Gitarre.
Der zweite Sound (ab 1:20) … puhh. Alles etwas zu unkontrolliert. Dann lieber einen zweiten Gitarristen der die Sounds analog erstellt.
3. Sound (2:18) … Ah jaaaaa … hmm?
4. Sound (3:05) … ähnlich!
5. Sound (4:09) … Keys jetzt auch von der Gitarre …
6. Sound (4:40) … Echt jetzt?
7. Sound (5:35) … Ja verstanden … Klick und der nächste Step kommt.
8. Sound (6:23) … Falls man keinen Keyboarder hat … das kann ich auch noch spielen! Aber warum …??????? Ich gebe es auf!
Du musst ja nicht alle Pedale mögen. Mein Fall sind die Videos auch nicht. ;)
Stimmt! Muss ich nicht mögen. Aber ich hatte mir mehr erhofft. Mal sehen was die Leute im Netz damit zaubern.
Bestimmt wieder geile Sachen, die daS G.A.S. wieder etwas steigern. ;)
Ich habe lange überlegt woran mich das Nightsky erinnert. An das Microcosm von Hologram Electronics welches mir sehr gut gefällt. Allerdings mit ca. 500 Euro ganz schön happig und deswegen nicht gekauft.
Die beiden werde ich noch mal in Ruhe vergleichen!
Hier zwei Videos mit Sounds die ich recht gut finde.
Anatomy Of The Sound:
https://www.youtube.com/watch?v=Dj4TU1H1ds4
(Wie musikalisch die Granules bei 6:30 sind … Oder die ARP Glitch bei 8:07)
Writing Songs With the Hologram Electronics:
https://www.youtube.com/watch?v=UjZHC8cWjYI
(Super ab 1:35 … )
Kann es sein das hier von der Leserseite hier schon wieder die drei Grundvoraussetzungen für einen schlechten Review gegeben sind?
A. Der Leser hat das Gerät nie in der Hand gehabt
B.Der Leser kann sich das Gerät nicht leisten und
C. Ist deswegen total angepisst.
Trollt ruhig weiter, Behringer Pedale sind auch schön…
MK
Hehe …
Zu A: Gut erkannt Sherlock. Das Nightsky haben bisher wenige in der Hand gehabt.
B: Lustig. Sie kennen die Vermögensverhältnisse der „Leser“ bzw. meine?
C: Wer ist hier angepisst? Ich bin zumindest gut gelaunt!
Trolle gibt es nicht. Ich glauben nur an Elfen.
Ja. Es gibt richtig gute Behringer Pedale. Mein Liebling ist das Ultra Vibrato UV300. Ein super Ding!
Gruß
Ich finde auch, der Shimmer Effekt ist durch. Der Sequenzer ist ganz nett, mich reizt er auch gar nicht.
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