von stephan | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
OX vs. Torpedo Captor X

OX vs. Torpedo Captor X  ·  Quelle: Thomas Dill

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Der Kampf hat begonnen. In der einen Ecke steht der bisherige Meister aller Klassen von Universal Audio, in der anderen ein junger wilder Kontrahent von Two Notes. Zwischen ihnen ist ein deutlicher Preisunterschied. OX vs. Torpedo Captor X, wer von beiden wird den Titel holen?

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Hubraum

(Ein Hinweis vorab: In den folgenden Zeilen schwingt eine ordentliche Portion Ironie eines leidgeplagten Bassisten mit!) Wofür braucht man überhaupt einen Attenuator? Für den einen oder anderen Gitarristen ist die Vorstellung, den geliebten 100 Watt Vollröhrenverstärker leiser zu drehen, völlig undenkbar. Ist doch egal, ob man den ersten Reihen im Publikum die Köpfe weg bläst, denn Endstufenverzerrung verhält sich wie Hubraum: Sie ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Endstufenverzerrung. ;o)

Attenuator oder mehr?

Okay, ganz so schlimm ist es nicht und hier und da zeigen selbst Gitarristen Einsicht. Doch das viel zitierte Argument für die Endstufensättigung ist leider wahr. Und genau da kommt ein Attenuator ins Spiel. Dieser dämpft die Leistung des Verstärkers, sodass die begehrten Klangeigenschaften bei geringerer Lautstärke abgerufen werden können.

Geräte dieser Art gibt es schon seit Jahrzehnten. Heutzutage gehört es jedoch zum guten Ton, dass sie mindestens über eine reaktive Last verfügen. Die gaukelt eurem Röhrenschätzchen den gewohnten Betrieb mit einem Lautsprecher vor. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Tone King Ironman II.

Wer jedoch seinen Verstärker nicht nur leiser drehen, sondern gleichzeitig ein erstklassig klingendes Direktsignal, komplett auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt, an das Front of House oder die DAW für saubere Studioaufnahmen schicken möchte, der muss zu größeren Waffen greifen.

Universal Audio OX

Seit der Einführung 2017 kommen Gitarristen mit einem Interesse für Attenuatoren mit besonderem Fokus auf Studioaufnahmen quasi nicht mehr an der OX von Universal Audio vorbei. Ja, das Gerät ist teuer. Aber es liefert wirklich einen erstklassigen Klang! Hardware wie Software sind gleichermaßen hochwertig, geschmackvoll und aufgeräumt gestaltet. Sie bieten genau das richtige Verhältnis an Funktionen und Einschränkungen. Mehr ist nämlich nicht immer auch besser. Als Kritikpunkte fallen mir nur zwei Dinge ein. Die hohen Anschaffungskosten sowie Größe und Gewicht. Letzteres spielt jedoch nur eine Rolle, wenn ihr plant, das Gerät viel live einzusetzen.

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Torpedo Captor X

Hier kommt der noch junge Kontrahent. Die Vorteile des Herausforderers sind schnell ersichtlich: Er kostet nur einen Bruchteil des Ochsen (535 Euro vs 1246 Euro) und ist deutlich transportabler. Das sind zwei nicht unwesentliche Aspekte, die vor einer Anschaffung gut überlegt sein wollen. Doch kann der Captor X auch klanglich mithalten?

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OX vs. Torpedo Captor X

Die Jungs von Bonedo.de haben abermals einen tollen Vergleich auf die Beine gestellt: Link. Kommen wir gleich zur Sache. Für meine Ohren klingt die OX wärmer und cremiger, der Captor X spritziger mit einer Betonung in den Hochmitten. Ich muss zugeben, dass mir ersteres besser gefällt. Aber setzt sich das Two Notes möglicherweise einfacher im Mix durch? Schade, dass unsere Kommentarfunktion noch immer nicht wieder genesen ist, ich wäre sehr an euren Meinungen interessiert!

 

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Unabhängig von den Klangbeispielen fällt mir allerdings noch eine Sache auf. Das GUI, also das Graphical User Interface von Universal Audio gefällt mir mit seiner aufgeräumten Erscheinung viel besser. Hoffentlich haben die Augen da nicht die Entscheidung der Ohren beeinflusst. Das Captor X bietet für den schwer tragenden Live-Gitarristen einige tolle Zusatzfunktionen, die ihr bei Jay Lennard J im Video unten erklärt bekommt.

Wie dem auch sei, eins ist klar: Gitarristen können weder mit dem einen noch mit dem anderen Gerät einen Fehler machen. Mal ehrlich, wir leben in einer tollen Zeit, oder?

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Eine Antwort zu “OX vs. Torpedo Captor X: Welcher Attenuator holt den Titel?”

    Andreas sagt:
    -2

    Eine wirklich gute Alternative, sowohl Preislich als auch funktionell, sehe ich in dem React:IR von St. Rock.

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