von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
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Apple hat es getan, still und leise haben sie dem iMac 27″ vorgelegt. Es geht um den größeren mit 27″-Monitor und auch einigen Änderungen bei Kernanzahl, Ethernet und Leistung sowie Prozessoren.

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Speed- oder Goosebumps?

Ja, wir haben es natürlich alle gelesen. Apple bringt den großen Wurf, vermutlich ein Macbook, noch dieses Jahr auf den Markt. Dann natürlich mit ARM-Prozessor. Aber der aktuelle iMac war das letzte Mal im März 2019 erneuert worden. Dieses Mal gibt es die 10.Generation der Intel-Prozessor-Linie mit i7- und i9-Architektur.

Anachronismen wie Fusion Drive (mechanisches Laufwerk kombiniert mit Mini-SSD) haben sie beseitigt und die Ethernet-Übertragung kann man mit 10 GBit/s buchen. Dies ist eine Option so wie beim iMac Pro. Im iMac gab es diese Variante bisher nicht. Es gibt aber mehr Kerne – bis zu 10!

iMecker-Ecke

Die neuen technischen Werte liegen stets bei maximal 5 GHz mit bis zu 10 Kernen, was gerade für Musiker mit Plugin-Hunger interessant ist, denn hochgetaktete Prozessoren sind für Musikanwendungen noch immer eine wichtige Sache für manche spezielleren Plugins, die nicht an allen Stellen auf Multikern-Anwendungen optimiert sind. Es gibt natürlich auch dieses Mal einen Alibi-Spar-iMac mit 256 GB SSD und i5-Prozessor für die, was niemandem zu empfehlen ist. Allerdings würde dieser für normale DAW-Ansprüche mit normalem Plugin-Bedarf durchaus auch schon „reichen“. Die iMacs starten bei 6 Kernen und lassen sich auf 8 und 10 Kerne steigern. Damit ist die Leistung durchaus signifikant größer als die des 2019er-Vorgängers und etwa 55-65 % schneller. Die meisten Optionen beginnen mit 512 GB SSDs und im Vollausbau kann man auf 8 TB aufrüsten. Die beiden Thunderbolt-3-USB-C-Anschlüsse stehen vier klassischen USB 3.1 Ports gegenüber. Da ist man also nicht mehr radikal anders. Auch die Grafik wurde noch einmal etwas aufgebohrt, allerdings hat man erst mit Aufpreis einen echten Nutzen von 16 GB Videospeicher aus der PRo 5700XT.

Apple iMac für ARMe?

Ob Apple dem ersten ARM-iMac ein neues Gehäuse spendieren wird ist nicht klar, jedoch wird über ein nach unten hin ohne Rahmen auskommendes Design spekuliert, welches vermutlich bewusst mit ARM eingeführt werden könnte. Es ist sogar sehr sehr wahrscheinlich, dass der Metallbereich mit dem Apfel unter dem Display verschwindet. Apple hat dennoch oft auch die ältere Prozessor-Variante teilweise ins neue Design mitgenommen, was aber in der Vermittlung und „Werbemessage“ nicht immer geschickt gewählt wäre. Dieses Gehäuse ist aber unverändert und bewährt.

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Der Platz für das 3.5″-Laufwerk ist jedoch obsolet und kann daher den Rechner auf Displaygröße einschrumpfen lassen. Die Platine dazu ist der des Macbooks Pro 16″ nicht unähnlich und die Ausstattung ist sogar vergleichbar damit.

Der 27-er iMac hat einen T2 Chip, der vermutlich durch den ARM-Wechsel mit im Prozessor integriert sein wird. Beim RAM sind bis zu 128 GB möglich. Diese kann man noch immer selbst installieren. Das ist beim kleineren Modell nicht der Fall.

Die Preise und Modelle

Preislich startet man mit 2046 Euro  und kann zwischen drei Basis-Versionen aussuchen. Die größte ist mit 2533 Euro angegeben, welche jedoch mit 487 Euro von i7 auf i9 und mit 730Euro  auf 32 GB zu bringen ist.
Eine optimale Kompromiss-Version dürfte ab 512 GB SSD, i9 und 16 GB mit 3264 Euro die begehrtere sein. Wer nicht auf Preise achten muss, wird sich wohl eher mit 1 TB und 32 GB ausstatten und landet dann schnell bei knapp unter 4k Euro oder kauft das RAM beim fairen Händler und gibt 3264 Euro aus (8 GB installiert).

Beim Prozessor zu sparen ist jenen Leuten empfohlen, die nicht die maximale Leistung haben müssen oder die irgendwo sparen wollen. Das kann man am besten beim RAM, was man später umrüsten könnte und bei der i7-Version bleiben, dennoch aber mit 16 GB starten – dann läge man bei 2777 Euro und einem wirklich guten Rechner für die nächste Zeit ohne ARM-Wechselschmerzen. Diese wird es ganz sicher geben. Wer etwas mehr Geduld hat, wartet auf den ARM-iMac und die Hersteller. Dann ist mit 2 Jahren vermutlich die Kinderkrankheiten-Gefahr weitgehend ausgewachsen.

Preiset den Tim

Wer die „sinnvolle“ All-in-Lösung will, landet bei 6.67k Euro, mit weniger reflektierendem Glas und großer Grafikkarte landet man schon bei sagenhaften 7,89k Euro (8 TB SSD, 32 GB RAM, Nanoglass, größte Grafik). Wer möchte, kann auch 10.4k Euro€ ausgeben mit allem was geht und 128 GB RAM, was nur sehr sehr wenige Nutzer wirklich benötige werden.

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