8-fach LFO und besondere Drums im Synthesizer-Journal
8-fach LFO? Metallische Schlagzeug-Sounds? Das Synthesizer-Journal zeigt heute zwei sehr dicke Module von SSF und Neptune, die tatsächlich nützlich und sinnvoll sind. Und noch etwas mehr. Wieso denn nicht mal total praktisch? Was ist mit einem Modul, das alle LFOs enthält, die man braucht? Was ist mit einem flexiblen Percussion-Modul, was nicht nach 808 klingen muss? Ich habe ein paar Dinge gefunden.
SPC Neptune 8-fach LFO
Dieses Modul hat 8 Fader für 8 LFOs in einem Modul. Dies ist ein Prototyp, der weitgehend dem finalen Gerät entspricht. Es bekommt nur noch kleine Änderung am Frontpanel und sogar eine Quantisierungsfunktion mit 16 Optionen pro LFO. Es hat 256 interne Waveforms pro LFO und natürlich auch Zufallsgeneratoren. Die LFOs können in jeder Hinsicht geclockt und umgedreht oder frei laufend bis fest synchronisiert werden.
Auch als Hüllkurve im „One-Shot“-Mode kann jeder Teil-LFO fungieren. Die LFOs selbst können interagieren, indem man sie per logischer Digitalschaltung (AND, OR, Exklusiv-Oder, etc.) verknüpft. Der Spannungshub aus jedem LFO kann im Sinne von acht gesparten Abschwächern begrenzt werden.
Der britische Entwickler ist bisher als Software-Hersteller bekannt. Das Modul wird Anfang des Jahres 2024 fertig sein. Leider ist bisher auf der Website noch nichts zu sehen. Auch der Preis des 8-fach LFO ist noch nicht bekannt.
- Die Website von SPC ist hier zu finden
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SSF Metalloid Percussion
Die Entity-Serie von SSF (Steady State Fate) schenkt uns ein weiteres Modul für flexible und metallische Perkussion. Die Idee dahinter ist mit wenigen Knöpfen möglichst viel Klang und Variabilität für Drum-Sounds zu liefern. Intern arbeiten drei Oszillatoren mit FM-Verknüpfung. Diese FM-Klänge werden zudem noch per Ringmodulation bearbeitet und mittels Multimode-Filter in zwei „Stimmen“ aufgesplittet. Wie üblich sind VCAs und schnappige Hüllkurven im System verbaut. Es handelt sich also durchaus um einen kompletten Synthesizer für metallische Schlagzeug-Sounds. Das Ergebnis ist dynamisch, reagiert nicht nur auf Trigger an/aus und der Klang ändert sich entsprechend.
Klanglich sind Snares, Claps, Becken (Rides, Crash), HiHats und Gongs machbar. Dazu auch ein paar Game Sounds. Die Idee ist nicht einem bestimmten Drum-Klassiker nachempfunden und klingt auch nicht so. Es kostet 347,95 Euro und kann direkt bestellt werden.
- Mehr über SSF
- Mehr dazu gibt es auch auf der Website von SSF
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Mehr und mehr Design der 70er gegen DIY Experimente
Hier haben wir eine schöne Ästhetik eines Elektro-Baukastens. Auch wenn er damals eher nichts besonderes war, so hat er wohl das beeinflusst, was spacig von Love Hultén heute im Sonderdesign mit echten Synthesizern immer mal wieder zu sehen und hören ist. Hier ein Experimentierkasten mit Radio-Noise von Neckermann…
…und hier das neueste Gerät von Love Hultén.
Immer schön und interessant. Wer errät die verbauten Synthesizer? Die Farben helfen dabei.
Auflösung: Hier sind ein Korg Minilogue, das Yamaha Reface CP, und die Roland TR-08 sowie der Mood MKII und Lossy von Chase Bliss als Effekte verbaut. Die Einzelstücke kannst du kaufen, jedoch gibt es wirklich nur jeweils ein Gerät. Neckermann gibt es hingegen schon lange nicht mehr. Das war so etwas wie „Amazon der Sechziger bis Achtziger Jahre“.
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