5 Akkorde mit Maschine greifen (lassen)?
Chordelia nennt sich dieses Konstrukt aus Holz, das man wie einen Kapodaster an den Gitarrenhals schnallt. Ganz grundlegend arbeitet es auch ähnlich: Auf Zug eines Hebels greift es für den Spieler einen von fünf Akkorden. Gestandene Gitarristen werden es vermutlich belächeln …
… aber für die ist es ja auch nicht erdacht und konstruiert. Der Erschaffer ist das Youtuber-Paar WestOutWest aus Irland. Der Mann bekommt laut eigener Aussage die normalen „Lagerfeuerakkorde“ nicht sauber gegriffen und hat sich deswegen diese Hilfsmaschine ausgedacht.
Neben denjenigen, die zu faul für saubere Technik sind oder zu schnell zu viel von sich erwarten, gibt es aber auch noch diejenigen als Zielgruppe, die an der Greifhand vielleicht einen physischen Defekt haben. Statt der vier Finger braucht man nur einen zum Hebelziehen. Der Daumen ist die Gegenstütze. Es funktioniert quasi über einen Bowdenzug, der die Hebelbewegung in den Akkord übersetzt und die Saiten an der passenden Stelle herunter drückt.
Die handgemachten Maschinen funktionieren nur mit Gitarren mit einer 43 mm Sattelbreite (+/-1 mm). Ein weiterer Haken: Chordelia 5 kann aktuell nur fünf Standardakkorde – womit sich allerdings schon gefühlt 60% aller Hits nachspielen lassen. Eine Version mit 7 Akkorden ist in der Mache (Chordelia 7) und Chordelia 9 ist ebenfalls als Gedanke vorhanden.
Der Erfinder meint dazu: „Music is for everyone. So what?“. Recht hat er! Manchmal braucht es eben solche Konstrukte wie Chordelia, um das einigen wieder klar zu machen.
Chordelia 5 kostet 200 Euro plus Versand (25 Euro weltweit). Nicht wenig, aber vielleicht für einige ein guter Weg zur Gitarre zu finden.
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