100000 USD API-Mischkonsole gegen Pro Tools im Summiertest
Eigentlich streitet man sich bei diesem Thema schon gar nicht mehr – weder im Netz, noch im realen Leben, denn das Ergebnis ist jedem bewusst: DAWs und analoge Highend-Konsolen klingen nicht gleich. Der Computer klingt immer kalt und die Konsole warm. Stimmt’s wirklich oder wird da einfach nur nachgeplappert?
Pro Studio Live hat via Youtube genau diese beiden Arten der Summierung verglichen: Pro Tools gegen eine API Konsole mit einem Wert von 100000 USD. Deswegen empfehle ich einfach mal ins Video reinzuschauen.
https://www.youtube.com/watch?v=Ksid-FW5cno
Natürlich ist ein Vergleich von HighEnd über Youtube und dessen Audiokompression nicht wirklich aussagekräftig, aber man bekommt die Idee. Außerdem ist das Verfahren von den Machern nicht ganz korrekt, weil das Ergebnis der API zu laut ist für einen korrekten A/B Vergleich. Da hat auch die +1 dB Anhebung der Pro Tools Lautstärke nichts geändert.
Wenn ich die beiden wie dargestellt vergleichen müsste: API ist wärmer und runder als Pro Tools. Dafür bietet Pro Tools je nach Musikrichtung mit der klaren Darstellung mehr Potenzial im Mixdown, da es nicht zusätzlich färbt. Ob der Unterschied in der „Wärme“ auch noch nach Anpassung vorhanden ist, kann ich nicht sagen, aber es würde mich stark wundern, wenn er komplett verschwindet. Auch wenn die API-Konsole noch so hochwertige Bauteile hat, analoger Signalweg kann eigentlich nicht färben – dafür wird er heutzutage ja auch noch verwendet.
Was meint ihr dazu? Was ist euer Favorit? Ist der Vergleich aussagekräftig oder kompletter Bullshit? Rechtfertigt das den Mehrpreis zur API?
Hier geht’s zum Blog (in dem auch nur das Video verlinkt ist).
2 Antworten zu “100000 USD API-Mischkonsole gegen Pro Tools im Summiertest”
Naja, wenn ich genau den gleichen Mix einmal über eine analoge Konsole und einmal über den Computer summiere, dann ist klar, dass die Konsole wärmer und der Computer klarer klingt. Allerdings gibt es ja genügend Plugins, die ein analoges Verhalten simulieren. Einen solchen Mix müsste man mit diesem Konsolenmix vergleichen. Natürlich würden Sie unterschiedlich klingen, aber ich schätze, dass nicht mehr ganz klar sein würde, welches der analoge Mix ist. Ich selbst bin auch sehr begeistert von Studio One’s neuem Mix FX, der auch ein wenig Crosstalk einbaut.
Ich glaube, dass Computer, mit den richtigen Plugins, inzwischen aufgeholt haben.
Wenn einer mit einem analog Pult umgehen kann und dazu die richtigen out Boards hat, ist das gut. Digital ist hald einfacher und günstiger. Und für die analoge Anwendung braucht Mann hald 2 Ohren und nicht nur eine Maus und schöne Darstellung am Bildschirm. Ich mal analog, da drehst an einem echten Regler und das passiert gleich, ohne trallalaaaa. Aber der „Streit“ zwischen analog und digital wird nie aufhören. Ich finde, das jeder für sich selbst entscheiden soll, mit was er arbeitet, was im besser paßt. Wenn sich jemand ein analog Studio leisten kann und will, es braucht, ist das ok. Digital kannst hald im wohnzimmer mal eben schnell schon viel machen.