Mellotron Micro – Geschrumpftes Mellotron
Alles wird kleiner, auch das Mellotron. Das digitale Mellotron wurde schon vor einigen Jahren vorgestellt. Der Name wurde von seinem neuen Besitzer gepflegt und die Bibliothek von Sounds steht komplett zur VerfĂŒgung.
Das Mellotron ist jenes GerĂ€t, was in den sechziger Jahren die Funktion des Samplers erfĂŒllte – Es gab nĂ€mlich nur diese mechanische Methode. Allerdings konnte man nur „abspielen“ und nicht selbst aufnehmen. Deshalb benötigt auch das Mini-Melltron keine Funktionen um Samples zu bearbeiten. Ein Rahmen mit Tonband-Schleifen in einem unförmigen GehĂ€use mit einer Klaviatur war der Anblick des GerĂ€tes damals, heute ist der Unterbau verschwunden. Die Geschwindigkeit der BĂ€nder ergaben automatisch QualitĂ€t und natĂŒrlich die Tonhöhe der wiedergegebenen Instrumente. Dieses GerĂ€t wurde technisch digital neu aufgebaut und hat den gleichen Charme, wenn man an dem Half-Speed-Knopf dreht. Der Klang wird dann deutlich „zerstörter“ (zum Beispiel das Intro von OMD „Maid of Orleans“), was fĂŒr uns Musiker interessant ist. Ein Sampler normaler PrĂ€gung kann das „so“ nicht. Es gibt allerdings schon lange und frĂŒher das Memotron von Manikin. Mellotron formierte sich neu und stellte das groĂe digitale Mellotron vor, welches auch wirklich so heiĂen durfte.
Das neue Mini-Mellotron umfasst 2 Oktaven mit Minitasten und ist im wesentlichen identisch mit dem groĂen. Der Name ist noch nicht bekannt, jedoch die Form und die Funktion. Der offizielle Name ist Mellotron Micro. Es hat die komplette FunktionalitĂ€t wie die klassischen und die neueren Nachbildungen, ohne nur „Sampler“ zu sein. Dazu gehört der A-B-C Ăberblendregler fĂŒr drei Quellen und der schon erwĂ€hnte Half-Speed-Knopf, um den Klang zu verĂ€ndern bzw. ihn mit einem reizvollen Lo-Fi-Effekt zu belegen.
Weiteres Bild von Kurt Ader / FB, auf dem die Tone undA-B-Mix und weitere zu sehen sind.