Moebius Lab – Klangverbiegung auf dem iPad mit Max/MSP
Effekte wie Hall und Delay gibt es zahlreich. Aber nicht all zu viele, die aus der MAX/MSP Welt kommen:
Neben iDensity und iPulsaret, Samplewiz und Sylosynth, dem Direkt-Live-Sampler, gab es nicht ganz so umfangreiche Effekte. Besonders auf der iOS-Plattform. Mit Moebius Lab hat Maurizio Giri jetzt eine Effekt-App für 13 Euro veröffentlicht, die mehrere frei bestimmbare „Ebenen“ von Effekten hat, die allesamt auf Max/MSP Basis arbeiten. Darunter sind auch Spektral-Veränderungen und andere interessante Dinge, die das Signal mächtig „verdrehen“.
Generell eigenen sie sich für den edlen Dekonstruktionsprozess oder anders gesagt – man kann Sounds „auf schöne Weise“ zerstören oder verändern. Das alles wurde auf Basis von Cycling’74 Max/MSP entwickelt. Dennoch sind diese nicht formell der Hersteller, sondern „promoten“ es nur, um die Möglichkeiten von Max/MSP zu demonstrieren. Diese App eignet sich auch für den akademischen Bereich.
Man findet einen Sample-Abspieler, der vielfältige Abspielmodi hat, die über ein 2D-Feld zu steuern sind. Das ist durchaus besser gelöst als anderswo, da die zweite Dimension auch ein komplett anderer Effekt sein kann. Der Begriff Moebius weist auf die Effektbänder hin, also auf die Vielschichtigkeit von sechs wählbaren Slots pro Band (davon gibt es zwei) und damit der freien Konfigurierbarkeit. Andere verwenden nur beispielsweise eine Effekt-Engine, weshalb Moebius Lab dies deutlichst potenziert.
Wenn man einen der 12 Slots auswählt, erscheinen die Parameter dazu oberhalb des „Bandes“. Die Position der Effekte ist genau so wichtig wie in einem Modular-Synthesizer, deshalb kann man sie auch ändern, ohne die Effekte umständlich löschen und woanders öffnen zu müssen durch „Schieben“ mit dem Finger.
Demos, die mehr sagen als 1001 Worte …
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